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Ruhig ist der Himmel über Kronberg, als ich morgens erwache. Ein seltenes Erlebnis im sonst eher laut in Erinnerung gebliebenen Rhein-Main-Gebiet, was damit zu tun haben mag, dass sich in diesem mittelalterlichen Taunusstädtchen der Geld- und sonstiger Adel der Republik niedergelassen und dafür gesorgt hat, dass keine Flugzeuge über ihn wegdonnern. Klassengesellschaft befindet sich also auch im Luftraum.

Ankunft im Frankfurter Guttemplerhaus

Während sich meine Gastgeberin Ulrike nach dem Frühstück auf den Weg nach Hofheim begibt, um die Stadthalle für den Guttempler-Kongress einzurichten, führt mich ihre Tochter Isabel durch die Altstadtgassen zur Burg hinauf. Die Motivklingel meiner Kamera rasselt dabei unentwegt. Dass auch frühere Besucher hier visuell auf ihre Kosten kamen, ist artig dokumentiert und selbst unscheinbare Sitzgelegenheiten bekommen ihre eigenen Namen. Am Margarethenplätzchen aß Margarethe wahrscheinlich gern Plätzchen, denn selbst solche Vermutungen, dass hier ein Prinzesschen gern gesessen haben soll, genügen für eine Beschilderung.

An einem Haus steht die Mahnung für die gelegentlich aufsässige Jugend, das Erbe der Väter zu erhalten, denn schließlich bleibt man nicht Millionär, wenn man alles verprasst. Mütter scheinen hier hingegen nichts zu vererben zu haben, was hausbeschriftungswürdig wäre. Abgesehen von diesen patriarchaischen Rückschlägen scheint man sich hier gebildeter ausdrücken zu wollen. Während Fachwerkhäuser in den Niederungen mit Aufrufen an höhere Mächte versehen werden, um Feuer und anderes banales Unheil abzuwenden, werden hier griechische Philosophen zitiert: »Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf« steht an einem kleinen Häuschen, dessen Besitzer seine Platznot in eine Tugend umgedichtet hat.

Während anderswo Versöhnungskirchen herumstehen, hält man sich in Kronberg eine »Streitkirche«. Weiß Gott, wie es darin sonntags zugeht. Im Ort sprudeln die Kronthaler Quellen, deren Wasser zwar auf der Zunge britzelt, dafür aber auch schwer gesund sein soll. Ulrike kehrt nachmittags zurück und berichtet von ersten Kongressbesuchern, die schon vorzeitig angereist sind und vermutlich aus Neugier oder Langeweile zwischen den Aufbauarbeiten herumwuseln. Natürlich sind die Veranstalter viel zu höflich, um darauf hinzuweisen, wie störend das bei der Arbeit sein kann. Ich bin frei von solchen Skrupeln und tue das hiermit stellvertretend. Wenn dann einige Gäste aber auch schon Serviceleistungen weit vor den ersten Öffnungszeiten des Tagungsbüros erwarten, möchte ich jenen gern auch mal sagen, wie dreist das ist.

Am Nachmittag starte ich zur vorletzten Etappe nach Frankfurt ins dortige Guttemplerhaus, wo ich wegen des Frühlingsfestes außerplanmäßig schon am Sonntag gewesen bin. Die Strecke führt zunächst stets abwärts am Schwalbach und am Sulzbach entlang auf die Nidda zu, die in Höchst im Main mündet. Der Opelzoo in Kronberg wirbt für einen Besuch entlang des Radweges mit drolligen Schildern, was für mich zu spät kommt, da ich ja in die Gegenrichtung fahre.

In Frankfurt ist Feierabendverkehr, die Staus auf den Autobahnbrücken verraten den kommenden Feiertag. Sogar die Radfahrer, die mir am Main entgegenkommen, wirken gehetzt, obwohl das Radfahren bei trockenem Wetter doch Freude und Entspannung bereiten soll. Im Reinhold-Kobelt-Haus werde ich von der Gemeinschaft »Vortrupp« empfangen, die dort heute zwei neue Mitglieder in ihren Reihen willkommen heißt. Friedensfahrer Harald Würzbacher ist eines von ihnen, den auch die lange Warterei an der Friedberger Warte am Sonntag davon nicht abgehalten hat. Gegen Ende der Tour drei neue Mitglieder begrüßen zu dürfen, ist ein gutes Signal zum Kongress-Auftakt. Morgen geht die Fahrt dorthin nach Hofheim.

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