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Die Guttempler-Friedensfahrt 2017 hat ihr Ziel in Husum erreicht.

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Nach Übernachtung im Guttempler-Jugendzentrum Kiel und einem kräftigen Frühstück von Bernd Nitsch im Kieler Guttemplerhaus begeben sich die Friedensfahrer nach Norden auf den Weg. Die Tour ist neu berechnet, um sich Christians Fahrtempo anpassen und dennoch alle Treffpunkte rechtzeitig erreichen zu können.

Die erste größere Steigung ist die Überwindung des Nord-Ostsee-Kanals noch in Kiel. Mindestens 40 Meter hoch sind alle Brücken, damit die Seeschiffe darunter passen. Doch selbst in dieser Höhe sind die Brückengeländer nicht vor Vorhängeschlössern sicher, mit denen sich Liebende ihrer Gefühle Ausdruck verleihen wollen.

Pünktlich zum Fototermin erreichen auch zwei Schiffe unsere Brücke und anschließend geht es mit neuem Schwung weiter nach Blickstedt, wo die Straßenbäume schon die voherrschende Windrichtung verraten: sie neigen sich uns alle entgegen. Auch die Windräderrotorblätter sehen wir heute den ganzen Tag von hinten.

In Eckernförde ist Zeit für eine Mittagspause eingeplant und wir finden ein sonniges Plätzchen unmittelbar am Ostseestrand der Eckernförder Bucht. In der Ferne testet die Bundeswehr einen Hubschrauber, ob er inzwischen seetüchtig ist?

Während Christian die Schließung Berliner Toilettenhäuschen beklagt, versuche ich zu ergründen, wodurch er in diesem Strandidyll auf dieses Thema gebracht wurde. Rechts steht so ein Häuschen für Strandbesucher – alles klar.

Unsere Fahrt geht über eine Nebenstrecke durch Orte, deren Namen zunehmend auf »by« enden, was in den skandinavischen Sprachen eben »Ort« heißt. Nach Fleckeby wird zum ersten Mal »Husum« als Ziel auf einem Straßenschild erwähnt. Die Route folgt jetzt der Bundesstraße, die zu Beginn des langen Wochenendes stark befahren ist. Schnurgerade zieht sie sich bis hin nach Schleswig, so dass »laut und langweilig« diesen Tourabschnitt am treffendsten beschreibt.

Irgendwer hat sinnlose Hügel aufgestellt, deren Höhepunkt man nur dazu erklimmen muss, um auf der anderen Seite hinab und einem neuen Hügel entgegenzufahren. Sechs Kilometer vor unserem Ziel führt die Route von der Straße weg auf einen lose geschotterten Strandweg an die Schlei heran. Von hier kann man alle sechs Kilometer auch schon sehen, die wir einmal um die Bucht herumfahren werden. Die Wassertemperatur wird geprüft und anschließend suchen wir den Treffpunkt Marienbad auf, wo Christian ein Eis spendiert, während wir auf die Schleswiger Raddelegation der Gemeinschaft »Haithabu« warten, die uns von hier zu ihrem Treffpunkt führen wird.

Robert Ligon und drei Begleiter treffen ein und wir machen uns auf den Weg zu TiLo, einem Begegnungszentrum, in dessen Räumen auch die Schleswiger Guttempler beheimatet sind. Presse und Grill stehen bereit und werden nacheinander abgearbeitet.

Birte Pauls, Mitglied des Sozialausschusses des Landtags Schleswig-Holstein und gerade frisch zur stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt, trifft zur Begrüßung der Friedensfahrer ein. In ihrem Grußwort stellt sie fest:

Trotz moderner Aufklärung und guter Informationsarbeit befindet sich die Suchterkrankung immer noch in einem Tabu-Bereich. Es fällt den Betroffenen leichter zu sagen: ›Ich habe Krebs‹ als ›Ich bin alkoholkrank‹. Und auch dem Gegenüber fällt es leichter mit Krebs als mit Sucht umzugehen. Um so wichtiger ist der offensive Umgang mit dem Thema, wozu diese Friedensfahrt und der in den nächsten Tagen in Husum stattfindende Guttemplertag einen wunderbaren Beitrag leistet.«

Und weiter:

Ich freue mich, dass Ihre Friedensfahrt Sie von Hamburg über Lübeck, Nortorf und Kiel jetzt in die schöne Wikingerstadt Schleswig geführt hat, um auch hier auf die gute Arbeit der Guttempler-Gruppe ›Haithabu‹ aufmerksam zu machen. Ich wünsche Ihnen für die letzte Etappe nach Husum schönes Wetter, keinen Platten oder sonstige Pannen. Dem Guttemplertag wünsche ich einen guten Verlauf, interessante Beiträge und schöne Begegnungen. Das Programm sieht ja sehr vielversprechend aus. Genießen Sie die Tage in der grauen Stadt am Meer hoffentlich bei blauem Himmel. Ich hoffe, dass der echte Norden sich von seiner besten Seite zeigt.«

Die Gelegenheit zu alkoholpolitischen Themen im Gespräch werden genutzt und Frau Pauls nimmt die Anregung mit in den Sozialausschuss, bei der nächsten Studienfahrt nach Schweden auch die dortige Alkoholpolitik kennenzulernen.

Die Nacht verbringen die Friedensfahrer auf Einladung bei Franz-Josef Hecker, dem Chef der Wikinger-Gemeinschaft, im vier Kilometer entfernten Nübel. Morgen früh geht es weiter nach Husum.

 

 

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