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Heute wird ein Rekordtag: zum ersten Mal während der Friedensfahrt wird eine Strecke in beiden Richtungen befahren. Bis Plochingen folgen Angie, Alex und ich dem Neckar flussabwärts, bis wir an der Fils-Mündung in östlicher Richtung diesen Nebenfluss aufwärts nach Göppingen entlang fahren. Die Nürtinger haben gestern abend im Fahrtenbuch den beiden Schweizer Begleitern eine gute Rückfahrt gewünscht und mir Erfolg beim Aufstieg in die Ostalb. Das klingt ernst und Alex lässt beim Frühstück das Wort »Ostalbtraum« fallen, welches ich sogleich aufhebe und mir vornehme, es in die Überschrift einzupassen. Alex hat gut frohlocken, denn Göppingen, wo die beiden sich von mir trennen, um mit dem Zug nach Basel zurückzukehren, liegt noch an der Fils. Gute 35 Kilometer leisten die beiden mir heute noch Gesellschaft und es reicht noch für einen kurzen Imbiss, bevor sie im Bahnhof verschwinden.

Bundessekretär Heinz Banzhaf empfängt Friedensfahrer vor dem Heidenheimer Guttemplerhaus

Der Göppinger Bahnhof war offensichtlich der westlichste der DDR und seit deren Verschwinden wurde an ihm auch nicht mehr viel gearbeitet. In der Stadt der Modellbahnen, deren Bahnhöfe immer schnuckeligen Fachwerkhäuschen nachempfunden sind, werden Zugreisende in einem herunter gekommen wirkenden Glasbetonbau der 60er Jahre abgefertigt, und so fühlen wir uns auch, denn es gibt in ihm nichts zu essen. Gute 100 Meter weiter hat wider Erwarten ein Café geöffnet, so dass wir uns doch noch alle stärken können. Promifahne und -weste wechseln den Besitzer und ich mache mich mit der abrupt einsetzenden Einsamkeit vertraut.

Die flach gewünschte Streckenführung wird erfüllt, solange ich auf der Hauptstraße bleibe, die Bundesstraße 466. Diese, wie auch alle weiteren Straßen, werden von mir zum ersten Mal befahren, denn in dieser Gegend war ich noch nie. Mählich und kaum spürbar geht es bergauf, drohend aufragende Hügel werden dabei leicht umfahren. Dies geht eine ganze Weile so, bis ich den Ort Weißenstein erreiche. Der Name ist mir vertraut als Solothurner Hausberg, und auch den möchte ich ungern mit dem Rad erklimmen. Der Radweg folgt der alten Straße, während die neuere Bundesstraße sich in unerreichbare Höhen windet. So kann das gern bleiben, denke ich, bis ich das Talende erreiche und der Radweg steil nach oben führt, wo die Bundesstraße schon längst angekommen ist. 400 Meter stemme ich das Rad aufwärts und vermute, dass der Weg auch abwärts keine Freude macht. Oben bestätigt ein Verkehrsschild diese Vermutung: bei 22 % Gefälle sollen Radfahrer ihr Gefährt besser auch abwärts schieben bzw. sich von ihm hinterher schleifen lassen.

Oben angekommen, erreiche ich eine Hochebene, in der kaum mehr Steigungen vorkommen. Hinter Böhmenkirch geht es sogar sehr lange bergab, eigentlich fast die ganze Strecke bis Heidenheim. Weite grüne Flächen lassen die Landschaft parkähnlich erscheinen und im Verbund mit dem sonnigen Wetter heute sind die restlichen 25 Kilometer auf eigenen Radwegen fernab der Bundesstraße eine einzige Spazierfahrt. Ich komme am Stausee Eseltal vorbei, der seinen Namen zu Recht trägt, denn man hat anscheinend vergessen, ihn mit Wasser zu füllen. Kurz vor Heidenheim tauchen noch einige markante Felsformationen auf, und dann bin ich plötzlich schon im Ort. Hier folge ich jetzt dem Navi zur Adresse des südlichsten Guttemplerhauses Deutschlands in die Virchowstraße, das gleichzeitig auch als Landesgeschäftsstelle der Guttempler in Baden-Württemberg dient.

Es ist ein früheres Naturfreundehaus, das einst, einsam auf einem Berg (!) gelegen, der Erholung diente. Nun ist es in einem Neubaugebiet fast untergegangen, über einen schmalen Weg erreicht man es hinter den Nachbargrundstücken. Seine Natursteinbauweise unterscheidet es wohltuend von den Schuhkartonfertighäusern ringsum. Eine Stunde vor der angekündigten Zeit bin ich schon vor Ort und es ist natürlich noch niemand da. Den Sonnenschein genieße ich in meinem Campingstuhl und kurz vorm Eindösen trifft Bundessekretär und Landesvater Heinz Banzhaf zu meiner Begrüßung ein, der auch von außerhalb Heidenheims angereist ist.

Dank seiner Schlüsselgewalt kann ich das Haus nun auch von innen besichtigen und finde in den Räumen lauter Ankündigungen auf künftige, zu erwartende Gäste. Von der Friedensfahrt jedoch kein Wort, obwohl deren Termin für Heidenheim seit Mai 2013 feststeht. Zur Erinnerung hatte ich vor einer Woche noch einmal eine Rundmail an die Adressen versandt, die auf der Baden-Württemberger Website veröffentlicht sind. Reaktion aus Heidenheim: nada, null, niente. Als um 17 Uhr immer noch niemand eingetroffen ist, hinterlasse ich einen Gruß und meine Frage, ob ich bei Gesprächen mit Ostalbbewohnern wohl zum ersten Mal während der Fahrt einen Dolmetscher benötigen würde, bleibt ungeklärt. Laut Schaukasten am Haus sollen sich in ihm drei Gemeinschaften, eine Kinder- und eine Jugendgruppe regelmäßig treffen. Das hätte für eine fette Familienparty gereicht, aber die Heidenheimer Guttempler verstecken sich lieber irgendwo in ihrer Stadt als mit mir meine Ankunft zu feiern.

Mit Heinz verabrede ich mich an dem Hotel, das Gerhard Maurer aus Karlsruhe für mich reserviert hat. Im Guttemplerhaus wäre genug Platz für 20 Friedensfahrer gewesen, dabei bin ich doch nur allein. Linsen und Spätzle sind meine dritte schwäbische Spezialität diese Woche, zu der Heinz mich einlädt. Was ich denn in Heidenheim besichtigen müsse, frage ich und Heinz meint, die Altstadt sei nur 300 Meter lang, das wäre schnell erledigt. Nach dem gemeinsamen Essen lasse ich mich dort absetzen und spaziere durch die mal mehr, mal weniger gelungene Mischung aus Alt- und Neubauten der Fußgängerzone. Irgendwann entdecke ich zwischen den Giebeln einen Burgturm. Von Schloss Hellenstein hat Heinz gar nichts verlauten lassen. Bald darauf finde ich den Treppenzugang zur Burg und keine zehn Minuten später (die fotografischen Speicherdaten belegen es) bin ich schon oben und genieße den weiten Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung, in die sich auch gerade zwei Heißluftballone davon machen.

Mit den letzten wärmenden Sonnenstrahlen beginnt mein »Rücksturz zur Erde«, wie es bei der Raumpatrouille Orion heißt. Dank Heinz kann ich mir noch ein Eis aus dem Eislabor gönnen, bevor ich zur Nacht ins Hotel Bäuchle einkehre, das kein WLAN anbietet. So bereite ich den Bericht schon mal in Hoffnung auf den morgigen Abend vor und gehe ausnahmsweise früh schlafen, denn morgen gibt es wieder eine lange Etappe, diesmal nach Ottobeuren.

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