Die für heute vorgesehene Friedensfahrt-Station in Roßdorf kann nicht angefahren werden, da die Gemeinschaft zu schwach besetzt ist. Da trifft es sich gut, dass die von ostdeutschen Guttemplertreffen wohlbekannten Mitglieder der Gemeinschaft »Melibokus« gestern in Zwingenberg dabei waren und heute einspringen können.

Heute abend kann ich bei Regina und Michael Fenk unterkommen, die mit Luise Lannert die gleiche Adresse teilen. Dazu muss ich ganze vier Kilometer von Alsbach-Hähnlein überwinden mit einer extremen Steigung von fünf Metern, da die Autobahn 5 überquert werden muss. Das großzügige Angebot von Eleonore und Willi Nickel, für die Fahrt doch noch etwas zu Essen mitzunehmen, erzeugt allgemeine Heiterkeit. Die Familienfreizeit zu Pfingsten auf Schiermonnikoog kann heute vormittag vorbereitet werden und nach dem Verzehr der letzten Reste vom gestrigen Abendessen mache ich mich auf den entbehrungsreichen Weg.

Der Melibokus, die höchste Erhebung hier in der Gegend, versucht drohend auszusehen, kann mich aber nicht beeindrucken, da er sich außerhalb des Vier-Kilometer-Radius befindet. Nach ihm hat sich die in Bickenbach tagende Gemeinschaft benannt. Vier von ihnen verbringen mit mir den Nachmittag im Hof, da es weiterhin sonnig und warm ist. Da wird die Wäsche bereits am ausgestreckten Arm trocken und also werden Zeit und Wetter entsprechend genutzt. Am Nachmittag muss auf wild14.ch das Programm des kommenden ACTIVE-Sommerlagers in der Schweiz aktualisiert werden, an dem sich die europäischen Jugendorganisation von IOGT International zu ihrem Kongress treffen werden.

Auch die kommenden Etappen kann ich mir genauer ansehen und stelle fest, dass es darunter noch drei Zielorte gibt, von denen ich bisher überhaupt noch keine Mitteilungen über deren Pläne vor Ort erhalten habe. Also, bitte aufgepasst in Hanau, Oberursel und Bad Soden, damit ich nicht für Presse, Funk und Fernsehen ungenutzt durch eure Orte düse und drei Tage zu früh in Hofheim eintreffe … Morgen geht die Fahrt weiter nach Langen.