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Juvente hat beim diesjährigen Ostercamp in München alle Vorräte an schönem Wetter aufgebraucht, so dass für mich an diesem Morgen nur noch Bindfadenregen übrig geblieben ist. Da war es weise, gestern bereits ein Bahnticket nach Parsberg erstanden zu haben. Parsberg ist nur drei Buchstaben von Marsberg entfernt, wo Markus' Schwester Susi wohnt, darum schien mir dieser Ort eine gute Wahl zu sein. Die Bahnfahrt führt durch Regensburg, nomen est auch dort omen, und als ich in Parsberg mittags aus dem Zug aussteige, ist aus der Gegenrichtung dort bereits das erste Wolkenloch eingetroffen und gibt ein Stück blauen Himmels frei.

Begrüßung am Guttempler-Treffpunkt in Altdorf

Meine heutige Fahrstrecke verkürzt sich durch diesen Wetter-Trick auf 60 Kilometer, dafür bin ich nun aber auch mitten in der Oberpfalz gelandet, und wie der erste Blick verrät, auch gleich obenauf. Mein Weg führt durch die Oberpfälzer Kuppenalb – der Name wird heute das Programm bestimmen. Sie ist Teil des Oberpfälzer Juras, der sich von Regensburg bis Nürnberg erstreckt. Zunächst geht eine Schussfahrt vom Bahnhof hinunter an die Schwarze Laber, danach aber auch gleich wieder hinauf und so geht es heute munter weiter. Sonne und Regenschauer wechseln einander gelegentlich ab, so dass ich auch kleidungsmäßig ständig in Bewegung bleibe.

In Velburg finde ich einen Supermarkt mit angeschlossenem Café. Das entpuppt sich innen als Stehtischchen in einer Gerümpelecke, doch wie ich im weiteren Verlauf der Strecke lerne, war die Landwirtschaft auf der Kuppenalb ein mühseliges Geschäft und so darf ich schon dankbar sein, dass die Bäckerei mehr Brote als Steine anbietet. Die Kuppenalb ist eine Hochebene, darum sind hier die Steigungen zahm. Ich ziehe an der Wallfahrtskirche Habsberg vorüber, die auf einem kegeligen Berg thront und freue mich, dass ich nicht wallfahren muss, sondern bloß friedensfahre und mir diesen Aufstieg darum erspare. Neben der Wallfahrtskirche gibt es für Umweltbildung und Regionalentwicklung hier noch das Haus Habsberg, das Besuchergruppen zum Naturerleben einlädt.

Die Autobahn A 3, die ich auf meinem Weg heute zweimal quere, lärmt hier endlich nicht mehr. Als Autofahrer bekommt man ihren Lärm ja nicht mit, dem die Bewohner ganzer Täler ständig ausgesetzt sind, da die sie überspannenden hohen Brücken keine Lärmschutzvorrichtungen vorweisen. Ein ständiges Grundrauschen ist dort lange Zeit mein Begleiter, aber auf der Kuppenalb ist endlich Ruhe.

Nach Lauterhofen wechsele ich auf den Schweppermann-Radweg über, der Amberg mit Neumarkt verbindet. Schweppermann hat wohl den Radweg lange vor der Erfindung des Fahrrads angelegt, als er seinem bayerischen Kaiser Ludwig als Feldherr in der Schlacht bei Mühldorf 1322 zur Hilfe eilte. Zur Belohnung erhielt er ein extra Ei. Auf diesem Weg komme ich an einem umgestürzten Hochsitz vorbei und die schöne Vorstellung ergreift mich, dass sich hier die Tierwelt einmal eines Jägers entledigt haben könnte.

Die Ortschaften, die ich durchfahre, sehen sehr entlegen aus und ihre vernarbten, vermoosten und zugewachsenen Ortsschilder scheinen das zu bestätigen. Nach Oberried folgt der Radweg der Schwarzach, doch gerade als die Abfahrt schön zu werden beginnt, ist der Weg nicht mehr geteert und schon wenige Meter nass geregneten Schotterweges genügen, um mich zum Motocross-Fahrer zu stylen. Völlig verschlammt erreiche ich Altdorf und bin glücklicherweise früh genug dort, um mich und mein Rad bei Martin Kemether mit Hilfe seines Gartenschlauchs wieder zivilisiert aussehen zu lassen. Dabei habe ich unbemerkt die Oberpfalz verlassen, denn in Altdorf legt man Wert darauf, zu Mittelfranken zu gehören, meinen Fauxpas der falschen Zuordnung verzeihen mir die Altdorfer aber großmütig.

In Bayern arbeiten die Guttempler in Treffpunkten, Gesprächsgruppe und Gemeinschaft gehen hier Hand in Hand. In Altdorf bieten Nürnberger Guttempler einen Treffpunkt an, der für Hilfesuchende eine Selbsthilfegruppe bietet, während die Vereinsangelegenheiten nur einmal im Monat besprochen werden. Als Gast erlebe ich heute solch eine Gesprächsrunde live mit, bevor ich kurz über die Friedensfahrt berichte. Martin hatte mich zuvor zu einer Stadtbesichtigung-to-go inklusive Besuch »des besten türkischen Restaurants im Ort«, Akkol, eingeladen. Bei Martin übernachte ich heute auch, bevor es morgen weitergeht in die Franken-Metropole Nürnberg.

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