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Im Frankfurter Hof in Gießen hat sich für 10 Uhr die Gemeinschaft »Wieseckaue« zum gemeinsamen Frühstück mit den Friedensfahrern angekündigt, was nach Ausschlafen klingt. Um 6.30 Uhr bin ich aber schon wach und beginne mit dem Bericht von unserem Empfang bei ihrer Jubiläumsfeier. Vier Mitfahrer haben sich für die 40 Kilometer lange Etappe nach Friedberg im Wetteraukreis angemeldet, so dass wir heute wieder deutlich sichtbar durch Hessen fahren werden.

Empfang der Friedensfahrt durch die Guttempler vor dem Kreishaus in Friedberg

Gudrun, Sonja, Martin und Viktor verfügen über »Friedensfahrt-Begleitfahrzeuge«, die zu diesem Zwecke eigens beschriftet wurden, mit denen weitere Mitglieder der Gemeinschaft unterwegs sind. Bei der Feinabstimmung der Tour muss ein Treffpunkt gefunden werden, der sowohl mit Auto als auch mit Fahrrad leicht erreichbar ist, da wir unterwegs mit einer warmen Suppe versorgt werden sollen. Ein weiterer Vorteil, wenn eine Gemeinschaft über Hoteliers in ihren Reihen verfügt. Über Karten und Internet einigen wir uns auf das ahnungslose AWO-Sozialzentrum Degerfeld in Butzbach, das den Erfordernissen gerecht wird und sich nahezu in der Mitte unserer Etappe befindet.

Das Fahren in einer Gruppe zu sechst erfordert schon einen anderen Stil als allein oder zu zweit. Darum halte ich an den Scheitelpunkten von Steigungen sowie an Abzweigungen, damit die Gruppe sich regelmäßig wieder sammelt beziehungsweise den Weg nicht verliert. An Ampeln muss darauf geachtet werden, dass alle die Grünphase genutzt haben, bevor es weitergeht. So sind wir mit unserer Zeitplanung von 10 Stundenkilometern gut im Schnitt, als wir zur AWO-Suppenausgabe eintreffen, wovon die AWO immer noch nichts weiß. So ist sie auf unser Kommen unvorbereitet und stellt einen Untergrund zur Verfügung, in dem ich mit meinem Campingstuhl sofort versinke. Der Suppenlöffel wird darum jetzt erst einmal zum Ausgraben eines verschwundenen Füßchens benötigt. Andere nennen dies den klassischen Vorführeffekt.

Nachdem wir uns alle gestärkt haben, geht die Fahrt durch Butzbach hinaus, wobei wir zufällig auch am Messebauer Burk vorbeikommen, dessen Galaxie-Logo mir sofort ins Auge springt, denn bei ihm haben der frühere Neuland-Verlag und die Guttempler ihre Prospektständer und Messewände für Kongresse erstanden. Nach Butzbach führt der Radweg unmittelbar neben der Autobahn A 5 her, lediglich durch einen kleinen Graben voneinander getrennt. Auf einem eher unidyllischen Flecken wird hier für den Naturpark Hochtaunus geworben und die Raststätte Wetterau angekündigt, die wir jedoch nicht mehr benötigen, da wir ja bereits gut versorgt wurden.

Stattdessen fahren wir eine lange abschüssige Gerade nach Ober-Mörlen hinab, ein mir nicht unbekannter Ort, denn hier habe ich regelmäßig auf langen Autostrecken bei einer Billigtankstelle den Treibstoffvorrat aufgefüllt, was heute nun nicht notwendig ist. Auf dem Weg nach Nieder-Mörlen spürt uns eine Reporterin der Wetterauer Zeitung auf einem nur für investigative Journalisten zu findenden Radweg auf und schießt ihre ersten Fotos. Dieser führt nämlich zunächst als Trampelpfad an der Usa entlang und landet im Bad Nauheimer Kurpark, vor dem sich das größte zusammenhängende Jugendstil-Ensemble Europas, der Sprudelhof befindet, wie uns Barbara Rexroth von den Friedberger Guttemplern später erklären wird. Wir finden es auch ohne dies Hintergrundwissen fotografierenswert und setzen unsere Fahrt erst fort, als sich eine schwarze Regenwolke drohend nähert.

Hinter der Friedberger Warte warten Friedberger auf uns, die einen Info-Pavillon auf dem Europaplatz vor ihrem Kreishaus aufgebaut haben, der sich direkt gegenüber ihrer Tagungsstätte befindet. Hier begrüßen uns die druckfrischen Transparente für die Ausflugsbusse des Guttempler-Kongresses »Alkoholfrei on Tour«, wie wenn sie für uns gemacht wären. Anette Oblese von der Selbsthilfekontaktstelle des Wetteraukreises empfängt uns mit den Friedberger Guttemplern und Landrat Joachim Arnold kommt mit einer Sprudelkiste aus einer Sitzung vor die Tür, um uns offiziell in Friedberg zu begrüßen. Friedensfahrt, Europaplatz und Europa passen hier gut zusammen, findet er und wirbt dafür, an der bevorstehenden Europawahl wählen zu gehen. Die investigative Journalistin Annette Hausmanns verrät uns noch, dass sie aus Ober-Mörlen stammt und unseren Schleichweg daher selbst gut kennt, sich aber wundert, wie wir ihn finden konnten. Hightech am Rad macht's in Verbindung mit dem hessischen Radroutenplaner möglich.

Abends landen wir wieder in Ober-Mörlen, denn wir sind zu Gast bei Barbara und Ludwig Rexroth. Sie leitet die Friedberger Gemeinschaft, er die hessische Öffentlichkeitsarbeit, so gibt es für Dietmar und mich genügend Gesprächsstoff. Morgen fahren wir über Friedrichsdorf weiter nach Neu-Anspach.

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