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Die heutige Strecke führt uns von Nortorf in Schleswig-Holsteins Mitte in das nördlichste Guttemplerhaus Hamburgs im Stadtteil Niendorf und ist mit 70 km die bisher längste Etappe. Peter und ich starten kurz nach Neun und stehen ein paar Straßen weiter vor der Entscheidung links nach Aukrug (16 km) oder rechts nach Aukrug (12 km) abzubiegen. Wir entscheiden uns für die kürzere Variante, zumal sie auf grünen Schildern auch Fahrradfreundlichkeit signalisiert und landen auf dem Ochsenweg, dem ältesten Fernweg Schleswig-Holsteins.

Ankunft im Hamburger Guttemplerhaus in Niendorf

In Bad Bramstedt kommt Wilfried aus Lüneburg hinzu, und da wir unsere Fahrzeit konservativ berechnet haben, sind wir früh genug vor Ort, um uns ein zweites Frühstück zu gönnen. Nachdem uns der Wind am Vormittag vorangeschoben hat, trifft er uns nun von der Seite und ich spüre erstmals seine schneidende Kälte. Es hilft nicht, ich muss die Friedensfahrtkluft unter einer Windjacke verbergen. Das Zitat von Hans Paasche, dem 1920 ermordeten Guttempler und Pazifisten – »Die Welt steht dir nicht offen, bevor du Mensch wirst« – passt inhaltlich ja aber auch gut zu einer Friedensfahrt.

Nach Bad Bramstedt fahren wir an der B4 entlang, die für LKW ebenfalls mautpflichtig ist, so dass sie sich nicht als Ausweichroute für die parallel verlaufende Autobahn anbietet und der Schwerverkehr somit in erträglichem Maße an uns vorüberzieht. Markante Meilensteine zieren die Route, die noch aus der dänischen Ära stammen, in der der heutige Hamburger Stadtteil Altona einst die zweitgrößte Stadt Dänemarks war. 9¼ Meilen sind es nach Kiel, 3 nach Altona und der Umrechnungskurs in die vertrauteren Kilometer beschäftigt uns eine Weile.

In Quickborn ist auch Christian wieder zu uns gestoßen, so dass wir bei Erreichen der Stadtgrenze Hamburgs zu viert sind. Leider fehlt hier das übliche rote Hamburger Landesschild und das gelbe Ortsschild sieht arg mitgenommen aus. Wir fotografieren es dennoch. Während anderswo im Warmen Zeitungen gelesen werden, treffen wir bei inzwischen einstelligen Temperaturen im Niendorfer Guttemplerhaus ein, das 2011 sein hundertjähriges Jubiläum feierte. Hier bieten die Guttempler einer einzigen Gemeinschaft drei Gesprächsgruppen in der Woche an, außerdem treffen sich in dem Haus Angelsportler und der Frauenbund für alkoholfreie Kultur.

Das Haus hat auch schon oft als Startpunkt für Jugendfahrten nach Skandinavien gedient, so dass die zwei Nicht-Hamburger hier auch prima auf Gästebetten übernachten können. Das Empfangskomitee der Gemeinschaft tischt eine kräftige Erbsensuppe auf, die sicher für den notwendigen Vortrieb bei den nächsten Etappen beitragen wird. Mit einer leckeren Torte und anregenden Gesprächen über die Guttempler-Aktivitäten in den verschiedenen hier präsenten Gemeinschaften beschließen wir den Abend und freuen uns auf die morgige Stadttour, die uns durch drei weitere Hamburger Guttemplerhäuser führen wird.

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