346 Kilometer lang war die Anreise der Fahrradbegeisterten, die sich 2018 zum Guttempler-Kongress nach Ratingen auf Friedensfahrt begaben. Damit verfolgten sie drei Ziele:

  1. gesundheitsfördernde Bewegung und Aktivität
  2. menschliche Verbundenheit durch Fahren in der Gruppe und Verbindung zu Selbsthilfegruppen vor Ort
  3. Öffentlichkeitsarbeit für die Selbsthilfe der Guttempler vor Ort

Eigentlich hätte die Veranstaltung »Radtour zur Entstigmatisierung von Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörigen« lauten können, doch das war für Überschriften zu lang. Darum hieß sie »Guttempler-Friedensfahrt«, denn Frieden ist das wichtigste Ziel der Guttempler. Angefangen vom inneren Frieden durch Befreiung von Suchtmitteln, über den respektvollen und friedlichen Umgang miteinander in Familie, Kollegenkreis und Verein bis hin zum Engagement gegen Raketen und Rüstungsfabrikanten. Und schließlich ist das Fahrrad ein friedliches Verkehrsmittel, zugleich frei von Dieselskandalen auch das umweltschonendste.

Das Motto des Guttempler-Kongresses in Ratingen lautete »Alkoholfrei in eine friedliche Zukunft«. Durch die Friedensfahrt wollten wir zum einen auf unsere Hilfeangebote aufmerksam machen, zum anderen das positive Lebensgefühl vermitteln, das Freiheit von Suchtmitteln verschafft – oder auf neudeutsch die »Sober Sensation«.